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Sie bringen Flugzeuge an jeden Einsatzort

Die letzten Flugzeugträger

"Eigentlich, so denkt man, sollten sich Flugzeuge wie ein Leicht­gewicht in die Lüfte er­heben und frei wie ein Vogel zu jedem fer­nen Sehn­suchts­ort flie­gen kön­nen." Der gebür­tige Sauer­länder Ottmar Fall­stein be­ginnt unser Inter­view mit diesem Satz, den er sicher­lich nicht zum ers­ten Mal spricht.

"Flugzeugträger, das war damals eine große Sache." Fallstein spricht gerne über die Ar­beit seines Ur­groß­vaters. Es war um das Jahr 1910, eine Zeit, in der die Welt im Wandel war und die Techno­lo­gie neue Hori­zonte er­öff­nete. Hier im länd­lichen Sauer­land, weit weg von den gro­ßen Städ­ten und ihren glän­zen­den Wundern der Moderne, lebte eine Gruppe außer­gewöhn­licher Männer.

Die Sauerländer Luftfahrt begann mit zwei er­finde­ri­schen Brü­dern, die ein selt­sa­mes Talent für die Kon­struk­tion flie­gen­der Ma­schi­nen hat­ten. Ihr Problem war jedoch, dass ihre Luft­schiffe und Flug­geräte schwach motori­siert wa­ren und des­halb eine freie Fläche und eine lange Start­bahn be­nötig­ten, wohin die Ma­schi­nen erst mal ge­bracht wer­den muss­ten.

Und hier kommen starke Männer ins Spiel, so arme aber zähe Hunde wie Fall­steins Ur­groß­vater. Sie be­grün­deten die neue Klasse der Flug­zeug­träger, deren Auf­gabe es war, die Flug­zeuge zu­ver­läs­sig zum nächs­ten Start­punkt zu brin­gen. Dies war keine leichte Auf­gabe, denn die Start­bahnen muss­ten ab­schüs­sig lie­gen, aber die Lande­bahn ging die Sauer­länder Berge hinauf.

Deshalb heuerten die beiden Luft­fahrt­pioniere eine Gruppe an, beste­hend aus kräf­ti­gen Berg­leuten, Bau­arbei­tern und sogar ehema­li­gen Zirkus­artis­ten. Sie ver­dien­ten sich zwar als Tage­löhner, aber in der Summe wür­den die Kosten die­ses Unter­fangens doch enorm.

Und so begann der ungewöhn­liche Ver­band der Flug­zeug­träger. Jeden Morgen wür­den die star­ken Männer sich am Hangar und am Flug­feld ver­sam­meln, bereit, die neu­arti­gen Flug­zeuge zum nächs­ten Ein­satz­ort zu brin­gen. Mit ver­einten Kräften tru­gen sie die Maschi­nen über stei­nige Felder und durch unweg­same Wäl­der. Was für ein An­blick diese Flug­zeug­träger ge­wesen sein müs­sen. Die Arbeit war müh­sam, die Männer muss­ten sich regel­mäßig ab­wech­seln.

Mit dem Beginn des ersten Welt­kriegs über­nahm das Militär. Und wäh­rend die Zeiten fort­schrit­ten und die Tech­nolo­gie sich weiter­ent­wi­ckelte, er­innern sich die Erben derer, die da­mals Zeugen die­ser selt­samen Epi­sode waren, immer an die Flug­zeug­träger und die ver­rück­ten Ge­schich­ten aus der Anfangs­zeit der Luft­fahrt.



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